Beitrag im Magazin WIKO (Wirtschaftskompass Altmühlfranken), Redaktion: Marie-Claire Ritzer-Berendt
Blickt man unter dem Gesichtspunkt des Klimaschutzes auf die Reinle Gummi & Kunststoff GmbH, so zieht man zwangsläufig den Hut. Denn woran viele andere Unternehmen scheitern und wofür sie sich lange Vorlauffristen setzen, hat es die Pleinfelder Firma längst geschafft. Nämlich komplett CO2-neutral zu sein.
Das bedeutet, Reinle erzeugt selbst mehr Energie aus eigenen regenerativen Quellen als sie in Produktion und laufendem Geschäftsbetrieb verbraucht. Auch auf ein bewusstes, internes Recycling und eine papierlos(er)e Fertigung wird im Unternehmen geachtet. Zudem wird der Anteil der zu verwendeten Recyclingmaterialien und Biokunststoffe kontinuierlich ausgebaut und neue Alternativen werden ausgetestet.
Alternativen, die viel bewirken können. Denn das Produktspektrum der Firma Reinle ist lang. Von Dichtungen über Isolierungen, Profile, Antirutschbeläge bis hin zu Produkten für die Energiewende. Hinzu kommen Dienstleistungsangebote von Beratung bis Logistik. Ebenso Lohnfertigung in den Bereichen Stanzen, Fräsen und Vulkanisieren. Reinle stellt sich als Experte breit auf und bleibt dennoch dynamisch und flexibel. Nicht nur bei der Entwicklung der Mitarbeiter heißt es: „Wer rastet, der rostet.“ Auch das Unternehmen selbst bleibt in Bewegung und passt sich den Kundenwünschen sowie aktuellen Erfordernissen an. So zum Beispiel mit der LOGIS GRIPS® Antikeimfolie – ein Schutzfilm gegen Coronaviren. Oder mit der seit 2019 existierenden Produktsparte: Antirutschbeläge. Dahinter verbirgt sich eine spezielle Oberflächenbeschichtung für Ladungssicherungen in Lkws.
Nicht nur die Nachhaltigkeit liegt dem Unternehmen am Herzen, auch die Aus- und Weiterbildung bei der Belegschaft. Derzeit zählt die Firma Reinle rund 90 Mitarbeiter, davon vier Auszubildende. In Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur wurde das Projekt WeGebAU im Betrieb auf den Weg gebracht, das darauf ausgerichtet ist, angelernten Mitarbeitern das Nachholen einer Ausbildung im eigenen Haus anzubieten. Oder eine Fortbildung umzusetzen, um im Unternehmen neue Herausforderungen
antreten zu können. Beides dient auch hier dem großen Ziel Nachhaltigkeit: Denn was ist nachhaltiger, als langfristig beständige Lösungen zu schaffen? -cr-
Wachstum – in jeder Hinsicht
Das Pleinfelder Unternehmen Reinle Gummi & Kunststoff GmbH passt sich dem ständigen Wandel schnell an und arbeitet dennoch sehr bodenständig.
Gegründet wurde Reinle in den 80-er-Jahren von Hans-Peter Reinle. Damals noch als Unternehmen, welches mit Dichtstoffen handelte. Heute wird es mit einer Standortfläche von rund 20.000 m²
vom einstigen ersten Mitarbeiter, Herrn Edwin Koller, geführt. Über Jahrzehnte hat Reinle es geschafft sich von einem kleinen Handelsunternehmen zu einem international erfolgreichen und angesehenen Produktionsbetrieb in fast allen Branchen der Industrie zu entwickeln.